Alfred Wochenmark war bereits vor 1933 antisemitischen Anfeindungen in der Schule ausgesetzt. Nach der Machtübernahme der NSDAP wandten sich selbst seine besten Freunde gegen ihn. Auch in der Stadt spürte man zunehmend die antijüdische Stimmung. In dieser Zeit politisierte sich Alfred. Er trat der Sozialistischen Arbeiterjugend bei, wurde Zionist und plante, nach Erez Israel auszuwandern.
Er entschloss sich, im Juli 1933 – im Alter von 16 Jahren – zuerst zu seinem Onkel in die Schweiz zu gehen. Bei diesem hatten sein Bruder und er bereits im März vor möglichen Ausschreitungen beim Boykott der Geschäfte jüdischer Inhaber:innen Zuflucht gesucht. In Basel begann Alfred eine Lehre als Möbel- und Bauschreiner.