


Trotz der schönen Kindheit erlebte Fredy schon als Schüler offenen Antisemitismus. Als er sich mit seinen Mitschülern am mitttäglichen Kirchenläuten in der katholischen Kirche beteiligte, wurde er vom Mesner mit den Worten aus der Kirche geworfen:
„Du hast hier nichts verloren. Du verschwindest hier, ihr habt den Heiland umgebracht.“
Nach einem Viehmarkt in Nagold musste er als Kind erleben, wie ein nichtjüdischer Viehhändler über seinen Vater sagte: „Schad, dass sie den nicht auch noch vergast haben, dann hätte mir jetzt das beste Geschäft.“
Fredy entwickelte ein feines Gespür auch für unterschwelligen Antisemitismus und offene und verdeckte Israelfeindschaft in der Gesellschaft.