Nach dem Abitur wusste Fredy zunächst nicht, welchen Beruf er ergreifen sollte.
Er arbeitete jetzt fest in der Viehhandlung seines Vaters.
„Er hat mich nicht geschont, er hat immer gedacht, mein Sohn, der muss das noch viel besser machen, als jeder andere. Morgens früh aufstehen, auf die Viehmärkte gehen, im Stall arbeiten, mit meinem Vater zum Vieheinkauf nach Norddeutschland oder nach Bayern fahren. Das war ein halbes Jahr, wo ich manches Mal am Samstagabend völlig erledigt war. Ich habe dann irgendwann meinem Vater klargemacht, ich möchte studieren.“
Er begann ein Studium zum Betriebswirt. Aber die Aussicht, später im Beruf an einen Chef zu geraten, der sich ähnlich wie sein Vater verhielt, brachte ihm die Erkenntnis: „Das muss ich nicht haben.“