Die Eltern von Herbert verloren immer mehr nichtjüdische Kunden. Viele, die vor der NS-Zeit gerne bei ihnen eingekauft hatten, trauten sich kaum mehr zu kommen. SA-Wachen postierten sich vor dem Eingang der Metzgerei. Herbert erinnert sich:
„Mein Vater bekam auf dem Schlachthof nur das schlechteste Fleisch zugeteilt und schließlich überhaupt nichts mehr.“
Die Eltern entschlossen sich, zu den Großeltern nach Rexingen zu ziehen und sich dem Auswanderungsprojekt der Rexinger Juden nach Palästina anzuschließen.