Die jungen Flüchtlinge arbeiteten an verschiedenen Plätzen in England in der Landwirtschaft. Manfred Bernheim erinnerte sich: „Für einige Engländer waren wir „Hunnen“, für andere Juden. ... Wir hatten gegen viele Vorurteile und Unterstellungen zu kämpfen.“
Mit der Zeit gelang es ihnen aber, die Wertschätzung ihrer Arbeitgeber zu gewinnen.
„Unser Beitrag (gegen NS-Deutschland) war ein Arbeitstag von frühmorgens bis spätabends. Wir hätten es vorgezogen zu kämpfen, aber wir durften nicht in die Streitkräfte eintreten. ... England öffnete uns die Augen. Wir lernten die Vorzüge einer freien Presse kennen, konnten Bücher lesen, Konzerte und Theateraufführungen besuchen. Dies alles hatte einen wesentlich prägenden Einfluss auf unser Denken und weitete unseren Horizont.“