Nachdem Manfred vier Jahre auf der evangelischen Volksschule in Hechingen gewesen war, besuchte er ab 1931 das Gymnasium.
Seine Schulzeit bis dahin beschrieb er als schön. Seine Lehrer waren fair und freundlich. Auf dem Gymnasium waren Manfred Bernstein, Martin Eppstein und Heinz Schwab die einzigen jüdischen Jungen. Ab 1934 wurden die nichtjüdischen Schüler immer mehr in der Hitlerjugend organisiert. Nachdem Martin Eppstein und Heinz Schwab die Schule verlassen hatten, blieb Manfred als einziger jüdischer Schüler zurück.
Als Sohn eines Frontkämpfers hatte er noch das Recht, in der Schule zu bleiben. „Aber die immer häufigeren Gewaltandrohungen der HJ ließen mir keine andere Wahl, als die Schulpflicht – ein weiteres Jahr – an der Evangelischen Volksschule zu beenden“.