Als Vertrauensmann der Jüdischen Mittelstelle wurde Leon Schmalzbach von der Gestapo vor der Deportation der Jüdinnen und Juden aus Württemberg und Hohenzollern im November 1941 zu einem der Hechinger Verantwortlichen für Transportleitung, Buchhaltung und Verwaltung ernannt. Zudem war er Ersatzmann für die seelische Betreuung der Deportierten. In dieser Funktion erhielt er das Rundschreiben zur sogenannten „Evakuierung“ von Hechinger Jüdinnen und Juden.
Am 27. November 1941 wurden elf Hechinger Jüdinnen und Juden, darunter Leon und Mina Schmalzbach, deportiert.