1933 musste sich das ganze Lehrerkollegium dem „Nationalsozialistischem Lehrerbund“ anschließen. Gesundheitlich angeschlagen gab Gustav Pauli einige seiner Tätigkeiten als Schulleiter ab. Diese wurden von einem nationalsozialistischen Studienrat übernommen. Der Unterricht wurde an die Ideologie des Nationalsozialismus angepasst. An der Schule etablierte sich der „Bund Deutscher Mädel” (BDM). Im Schuljahr 1937/1938 waren nur noch die beiden letzten jüdischen Schülerinnen nicht Mitglied des BDM. Eine davon war Ruth. Den Eltern von Ruth und von ihrer jüdischen Mitschülerin wurde mitgeteilt, dass sie an der Schule unerwünscht seien und diese verlassen sollten.
Ruth konnte die Schule 1937 dennoch erfolgreich abschließen. Dies war vermutlich nur durch den Schutz des damaligen Schulleiters Pauli möglich.